Erich hatte den Wunsch geäussert doch einmal nach Bornholm zu segeln.
Die Wind- und Wettervorhersage war für das Vorhaben für den Hin- und Rückweg günstig.
An mangelndem Wind sollte es nicht liegen, eher zuviel.
Uwe und Erich wohnen in Travemünde und hatten bereits am Vortag mit der
Proviantliste eingekauft.
So konnten wir um 16:10 die Leinen loswerfen. Vor uns lag ein Ritt mit hohen achterlichen Wellen.
Da wir starken achterlichen Wind hatten, setzen wir nur die Genua im ersten Reff, machten aber trotzdem gute Fahrt.
Um 18:50 lag Staberhuk querab.
Die Nacht verlief ereignislos, wenn man davon absieht, dass einige seekrank wurden.
Die fast direkt von achtern auflaufenden hohen Wellen bescherten uns eine Achterbahnfahrt besonderer Güte.
Dabei hielten wir schon nicht genau auf Rönne zu, um Patenthalsen zu vermeiden.
Morgens um 10:15 machten die Batterien schlapp und wir liessen eine Stunde den Moter mitlaufen.
Ich machte ich mir Sorgen, dass uns eine dieser Wellen beim Einlaufen in Rönne auf den Strand drücken könnte.
Man muss da direkt an der Mole eine 90° Kurve fahren und es bleibt nicht viel Platz.
Der Seegang liess dann aber doch etwas nach und so lagen wir um 15:30 fest in Rönne.
In 23 Stunden 150 sm nur unter teilweise gereffter Genua. D.h. 6,5 kn kein schlechter Durchschnitt.
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